Mit dem September beginnt der Übergang in den Herbst – die Jahreszeit, in der die Natur zur Ruhe kommt und uns mit einer Fülle von Farben und Aromen beschenkt. Doch der Herbst bringt auch Veränderungen für unseren Körper mit sich. Aus Sicht des Ayurveda, der uralten indischen Heilkunst, ist jetzt die Zeit gekommen, unseren Körper auf diese neue Jahreszeit einzustimmen und ihn mit den richtigen Lebensmitteln zu nähren.
Der Herbst im Ayurveda: Balance für Körper und Geist
Der Herbst ist die Jahreszeit des Vata-Doshas, das im Ayurveda durch die Elemente Luft und Raum bestimmt wird. Der Vata-Typ zeichnet sich durch Eigenschaften wie Leichtigkeit, Trockenheit und Kälte aus. Diese Merkmale können uns im Herbst besonders stark beeinflussen, was sich in innerer Unruhe, trockener Haut oder Verdauungsproblemen äußern kann. Um diesen Ungleichgewichten entgegenzuwirken, empfiehlt Ayurveda eine wärmende, erdende und nährende Ernährung.
Saisonales Herbstgemüse, das im September frisch vom Feld kommt, ist jetzt besonders wertvoll. Es bringt die Wärme und Erdung, die unser Körper braucht, um sich wohlzufühlen. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Gemüsearten und ihre ayurvedischen Vorteile.
Woran du merkst, dass dein Vata beruhigt werden muss
Ein unausgeglichenes Vata-Dosha kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Besonders im Herbst ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten. Typische Anzeichen dafür, dass dein Vata aus dem Gleichgewicht geraten ist, sind:
Trockene Haut und Haare: Wenn deine Haut rau und spröde wird, kann dies ein Zeichen für ein überaktives Vata-Dosha sein.
Innere Unruhe und Schlafprobleme: Vata-Ungleichgewichte äußern sich oft in Nervosität, Ängsten oder Schlafstörungen.
Verdauungsprobleme: Blähungen, Verstopfung oder ein unregelmäßiger Appetit sind häufige Beschwerden bei einem erhöhten Vata.
Kalte Hände und Füße: Wenn du oft kalte Extremitäten hast, deutet dies ebenfalls auf ein Vata-Ungleichgewicht hin.
Wenn du diese Symptome bei dir bemerkst, ist es an der Zeit, dein Vata zu beruhigen – und das gelingt am besten mit einer gezielten, ayurvedischen Ernährung, die deinen Körper wärmt und nährt.
Kürbis: Die goldene Sonne des Herbstes
Der Kürbis ist der Inbegriff des Herbstes. Sein süßlicher Geschmack und die weiche Textur sind perfekt, um das Vata-Dosha zu beruhigen. Kürbis stärkt das Verdauungsfeuer (Agni) und wärmt den Körper von innen. Er eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und Currys, die uns in der kälteren Jahreszeit wohltuende Wärme spenden.
Ayurvedischer Kürbiseintopf: Dieser Eintopf vereint die wärmenden Gewürze des Ayurveda wie Ingwer und Kurkuma mit dem sanften, süßen Geschmack des Kürbisses. Ein Schuss Kokosmilch macht das Gericht cremig und nährend – ideal, um Körper und Geist nach einem windigen Herbstspaziergang zu beruhigen.
Süßkartoffeln: Nährende Energiequelle
Süßkartoffeln gehören zu den nährendsten Gemüsesorten des Herbstes. Ihre natürliche Süße beruhigt das Vata-Dosha und liefert gleichzeitig langanhaltende Energie. Süßkartoffeln sind reich an Ballaststoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die Verdauung unterstützen.
Süßkartoffel-Curry: Ein aromatisches Curry mit Süßkartoffeln, angereichert mit wärmenden Gewürzen wie Zimt und Kardamom, bringt Behaglichkeit in den Alltag. Dieses Gericht erdet den Körper und fördert die innere Balance – perfekt für die ersten kühlen Septembertage.
Karotten: Leuchtende Kraftpakete
Karotten sind wahre Immunbooster, die den Körper mit wertvollen Vitaminen versorgen. Ihr süßlicher Geschmack und ihre erdende Wirkung machen sie ideal für die ayurvedische Herbstküche. Gekocht oder gedünstet entfalten Karotten ihre volle Nährkraft und unterstützen das Verdauungsfeuer.
Karotten-Ingwer-Suppe: Diese Suppe kombiniert die Süße der Karotten mit der Schärfe des Ingwers, um den Körper von innen heraus zu wärmen. Ein Hauch von Orangensaft verleiht der Suppe eine frische Note und stärkt das Immunsystem – ein wunderbarer Begleiter für die ersten kühlen Abende im September.
Rote Bete: Erdung und Kraft
Rote Bete ist eine Wurzel, die uns tief mit der Erde verbindet. Sie wirkt beruhigend auf das Vata-Dosha und ist reich an Folsäure, Eisen und Antioxidantien. In der ayurvedischen Ernährung wird sie oft gekocht oder gebacken, um ihre nährenden Eigenschaften zu maximieren.
Rote-Bete-Suppe: Diese Suppe, mit Kreuzkümmel und Koriander gewürzt, wärmt den Körper und sorgt für eine gesunde Durchblutung. Ein Klecks Joghurt oder etwas Kokosmilch rundet das Gericht ab und verleiht ihm eine cremige Konsistenz – ein Genuss für alle Sinne und ein perfektes Gericht für die ersten kühlen Herbstabende.
Lass uns gemeinsam deine Konstitution bestimmen
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Vata aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann es sehr hilfreich sein, deine ayurvedische Konstitution besser zu verstehen. Jeder Mensch hat eine individuelle Dosha-Verteilung, die bestimmt, welche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten am besten für ihn geeignet sind.
Ich helfe dir gerne dabei, deine persönliche Konstitution zu bestimmen und zeige dir, wie du mit gezielter Ernährung, Aromatherapie und ayurvedischen Praktiken dein Wohlbefinden im Herbst steigern kannst. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Lebensmittel und Gewohnheiten für dich am besten geeignet sind, um gestärkt und ausgeglichen durch die kältere Jahreszeit zu gehen.
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