In unserer hektischen Welt fühlen wir uns oft so dermaßen aus dem Gleichgewicht, getrieben von äußeren Anforderungen und inneren Gedankenmustern. Das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen, kann erdrückend sein. Vielleicht kennst du das: Du hast einen vollen Terminkalender, die To-Do-Liste scheint endlos, und selbst in den ruhigen Momenten spuken Gedanken an das, was du noch erledigen musst, in deinem Kopf herum. Oder vielleicht stehst du in einer Schlange im Supermarkt, und während du wartest, kommt dir eine Welle von Unruhe über dich. Warum kann ich nicht einfach im Moment sein? Warum muss ich ständig an die nächste Aufgabe denken?
Solche Situationen sind leider Alltag für viele von uns. Diese innere Unruhe kann sich auf verschiedene Weise zeigen: als Anspannung im Nacken, ein flatterndes Gefühl im Bauch oder als ständige Ablenkung durch hereinschauende und unerwünschte Gedanken, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen.
Oft sind es die kleinen Dinge, die sich dann allmählich summieren und unser inneres Gleichgewicht stören. Du möchtest einfach nur entspannen, doch dein Geist springt von einem Gedanken zum nächsten, und das Gefühl der Überforderung hält dich gefangen. Es ist, als ob ein ständiger Druck auf deiner Brust lastet und dir den Atem nimmt.
Doch es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Viele Menschen erleben diese Art von innerer Unruhe, und es gibt Wege, wie du damit gut umgehen kannst. Der Schlüssel liegt oft in der Achtsamkeit – der Fähigkeit, den gegenwärtigen Moment vollständig wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten oder davon überwältigt zu werden. Achtsamkeit ist ein Geschenk, das uns hilft, inmitten des alltäglichen Chaos Ruhe zu finden, unser Vertrauen in uns selbst und das Leben zu stärken und wieder im Hier und Jetzt zu leben. Und das ist so wichtig….
Wenn wir Achtsamkeit praktizieren, lernen wir, die kleinen Signale unseres Körpers und Geistes zu erkennen, bevor sie sich zu großem Stress oder Anspannung oder sogar körperlichen Problemen aufbauen. Es gibt viele Wege, um zu mehr innerer Ruhe zu gelangen und den Fokus bewusst auf das Positive zu lenken. Ein kraftvoller Ansatz dabei sind Achtsamkeitsübungen, die mit dem Einsatz von ätherischen Ölen noch weiter intensiviert werden können, um den Geist zu beruhigen oder die Sinne zu erfrischen.
Ich möchte dir hier einige Möglichkeiten zeigen, wie du Achtsamkeit auch in kleinen Schritten in deinen Alltag integrieren und deine innere Balance wiederfinden kannst.
1. Achtsamkeit im Alltag: Wie du Ruhe findest und dich im Hier und Jetzt verankerst
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment vollständig wahrzunehmen – ohne Wertung, ohne Ablenkung. Oft sind wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft verstrickt und merken nicht, dass das Leben jetzt stattfindet. Versuche dann einmal folgende Übungen, die dir helfen können, wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben:
Atembewusstsein
Eine der einfachsten und effektivsten Übungen, um ins Jetzt zu kommen, ist das bewusste Atmen. Setze dich dafür bequem hin, schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Atme tief in den Bauch ein und spüre, wie sich dein Körper mit jedem Atemzug hebt und senkt. Du kannst innerlich „Ein“ und „Aus“ sagen, um den Atemrhythmus zu verankern. Jedes Mal, wenn deine Gedanken abschweifen, bringst du sie sanft zurück zum Atem. Diese Übung beruhigt den Geist und hilft dir, dich in der Gegenwart zu verankern.
Der Körper-Scan
Ein regelmäßiger „Check-in“ mit deinem Körper kann Verspannungen und Stress merklich reduzieren. Lege dich hin oder setze dich bequem hin und spüre nacheinander in verschiedene Körperteile hinein – vom Kopf bis zu den Zehen.
Frage dich dabei z.B.:
„Wo fühle ich Anspannung?“
„Wo kann ich loslassen?“
„Wo spüre ich Wärme oder Kälte?“
„Wie ist mein Atemfluss – flach oder tief?“
„Welche Bereiche fühlen sich müde oder angespannt an?“
„Gibt es Stellen, die ich kaum wahrnehme?“
„Welche Körperteile berühren den Boden oder den Sitz am intensivsten?“
Während du deine Aufmerksamkeit auf jeden einzelnen Bereich richtest, atme bewusst dorthin und lasse Spannungen mit dem Ausatmen los. Diese Übung schult deine Selbstwahrnehmung und hilft dir, im Körper und im Hier und Jetzt präsent zu bleiben. Es geht gar nicht mehr, an to-do‘s zu denken 😉.
Gedanken loslassen: Der innere Beobachter
Unsere Gedanken haben oft die Tendenz, ständig um Sorgen und Ängste zu kreisen, was uns aus dem Gleichgewicht bringt. Eine hilfreiche Übung ist es, sich als „Beobachter“ der eigenen Gedanken zu verstehen. Stelle dir also vor, deine Gedanken sind wie Wolken ☁️, die am Himmel vorbeiziehen. Du kannst sie beobachten, ohne sie festzuhalten. Statt dich mit ihnen zu identifizieren, nimm sie nur wahr und lasse sie weiterziehen. So lernst du, negative Gedankenspiralen zu unterbrechen und Raum für neue, positive Gedanken zu schaffen.
2. Innere Unruhe und Anspannung erkennen
Innere Unruhe und Anspannung können sich subtil, aber auch sehr stark äußern. Manchmal macht sich ein Gefühl der Nervosität in einem breit, oder die Gedanken rasen ohne Rast. Achtsamkeit hilft auch hier, diese Empfindungen bewusst wahrzunehmen, ohne sie sofort bewerten oder verändern zu müssen.
Eine Methode, um innere Unruhe achtsam zu beobachten, ist, dir regelmäßig Zeit zu nehmen, um deine Gedanken und Gefühle zu reflektieren.
Frage dich, welche Situationen dir Unwohlsein bereiten und wie sich das in deinem Körper anfühlt. Z.B. durch folgende Fragen:
„Welche Situationen lassen mich unruhig oder angespannt fühlen?“
„Wie fühlt sich die Unruhe in mir an?“
„Wo spüre ich sie?“
„Welche Gedanken tauchen häufig in Momenten der Unruhe auf?“
„Was brauche ich in diesem Moment, um mehr Ruhe zu finden?“
„Wann und wo fühle ich mich sicher und ruhig?“
Vielleicht spürst du einen Kloß im Hals oder ein Ziehen in der Brust. Anstatt diese Gefühle zu unterdrücken oder zu ignorieren, nimm sie an und betrachte sie ohne Urteil. Erlaube dir, diese Empfindungen zu fühlen, ohne sie sofort ändern zu wollen.
Diese Achtsamkeit gegenüber deiner inneren Welt kann dir helfen, deine Emotionen besser zu verstehen und zu steuern.
„Es ist nicht das, was uns passiert, sondern wie wir darauf reagieren, was zählt.“ (Epiktet).
Lass diese Worte gern mal in dir wirken, während du lernst, deine Reaktionen auf Stress und Unruhe zu beobachten und bewusst zu steuern.
3. Vertrauen in sich und das Leben stärken
Innere Ruhe entsteht oft auch aus einem tiefen Vertrauen in uns selbst und das Leben. Ich möchte dir ein paar Übungen zeigen, die dir helfen könnten, dieses Vertrauen zu stärken:
Positive Affirmationen für Vertrauen und Gelassenheit
Affirmationen sind positive Aussagen, die dir helfen, ein gesundes Selbstbild zu entwickeln. Wiederhole Sätze wie:
„Ich vertraue dem Prozess des Lebens“
„Ich bin genau da, wo ich sein soll“
„Ich lasse los, was ich nicht kontrollieren kann“
„Alles, was ich brauche, trage ich in mir“
„Ich nehme jeden Moment in Ruhe und Achtsamkeit an“
„Jeder Tag bringt mir neue Chancen, die ich annehmen kann“
Diese Affirmationen verankern in dir das Gefühl, dass alles seinen Weg geht und du die Stärke hast, jede Herausforderung zu meistern. Schreibe dir diese Sätze auf und wiederhole sie jeden Morgen oder Abend, um Vertrauen in dich und das Leben aufzubauen.
Dankbarkeitspraxis
Dankbarkeit ist eine kraftvolle Möglichkeit, um den Fokus weg vom Negativen zu lenken. Jeden Abend kannst du 3 Dinge aufschreiben, für die du an diesem Tag dankbar bist. Diese einfache Übung lenkt deinen Geist auf die positiven Aspekte deines Lebens und hilft dir, eine optimistischere Sichtweise zu entwickeln. Sie stärkt das Vertrauen darin, dass das Leben viele schöne Momente bietet, auch in schwierigen Zeiten.
Du hast Probleme, jeden Tag 3 Dinge zu finden? Ein paar Inspirationen wären:
Den ersten tiefen Atemzug am Morgen.
Einen warmen Tee oder Kaffee, der Ruhe schenkt.
Sonnenstrahlen, die durchs Fenster scheinen.
Ein Lächeln von jemandem – auch von Fremden.
Eine ruhige Pause, die dich sammeln lässt.
Die Weichheit einer Decke oder eines Kissens.
Frische Luft und das Gefühl eines Moments im Freien
Die Möglichkeit, heute etwas Neues zu lernen.
Die beruhigende Wirkung von Musik oder Klängen.
Kleine Freudenmomente wie Vogelgesang oder Blätterrauschen.
Der Duft von frisch gekochtem Essen.
Eine Nachricht oder ein Anruf von jemandem, der an dich denkt.
Das Gefühl, abends einfach die Beine hochzulegen.
Intuitives Handeln
Manchmal zweifeln wir an uns selbst, weil wir zu sehr in unserem Kopf sind. Vertraue deinem Bauchgefühl und handle viel intuitiver. Höre in einer Situation, in der du unsicher bist, in dich hinein: Was sagt mein Gefühl? Diese innere Stimme ist oft klüger, als wir denken, und sie zu hören und darauf zu vertrauen, stärkt deine Verbindung zu dir selbst und zu den Entscheidungen, die du triffst.
4. Ätherische Öle: Unterstützung für Körper, Geist und Seele
Ätherische Öle sind kleine, feine, natürliche Essenzen, die aus Pflanzen gewonnen werden und unser Wohlbefinden auf vielen verschiedenen Ebenen fördern können. Sie wirken über den Geruchssinn direkt auf das s.g. limbische System im Gehirn, das unsere Emotionen und Stimmungen steuert. Welche Öle dir helfen können, innere Unruhe zu lindern, das zeige ich dir jetzt:
Lavendelöl: Der Alleskönner für Entspannung
Lavendelöl ist bekannt für seine beruhigende Wirkung. Es hilft, Stress abzubauen, sorgenvolle Gefühle zu lindern und das Nervensystem zu entspannen. Du kannst ein paar Tropfen in einen Diffuser geben oder einen Tropfen auf die Handgelenke reiben und tief einatmen. Lavendel unterstützt dich dabei, nach einem hektischen Tag zur Ruhe zu kommen und den Geist zu klären.
Bergamotte: Für mehr Optimismus und Vertrauen
Bergamotteöl hat eine erfrischende, aufhellende Wirkung und kann helfen, negative Stimmungen zu vertreiben. Es wirkt lösend und fördert positive Gedanken. Gib einige Tropfen Bergamotte in dein Badewasser oder trage es auf deine Handgelenke auf, um ein Gefühl von Leichtigkeit und Vertrauen zu fördern.
Weihrauch: Das Öl der Achtsamkeit
Weihrauch wird seit Jahrhunderten in der Meditation verwendet. Es beruhigt den Geist und fördert eine tiefe Verbindung zu dir selbst. Weihrauchöl eignet sich besonders gut für Meditation oder Atemübungen. Trage es verdünnt (oder als Touch) auf deine Schläfen auf oder nutze es im Diffuser, um während deiner Achtsamkeitsübungen in eine noch tiefere Ruhe zu kommen.
Zitrone: Fokus auf das Positive lenken
Zitrusöle wie Zitrone haben eine erfrischende Wirkung auf den Geist und helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen. Der lebendige Duft von Zitrone kann die Stimmung heben und den Geist klären. Verwende es vor allem morgens, um den Tag mit einem klaren und positiven Fokus zu beginnen.
Ylang-Ylang: Für emotionale Balance
Ylang-Ylang-Öl ist ideal, um emotionale Spannungen zu lösen und innere Harmonie zu fördern. Es hilft bei Nervosität und negativen Gefühlen und fördert das Gefühl von Geborgenheit und innerem Frieden. Ein paar Tropfen auf dein Kopfkissen oder in deinem Diffuser können dir helfen, emotional wieder ausgeglichener zu werden.
Copaiba: Die beruhigende Kraft der Natur
Copaiba-Öl wird oft als eines der stärksten Öle für die Unterstützung des Wohlbefindens angesehen. Es hat lindernde Eigenschaften und kann helfen, sorgenvolle Gefühle zu reduzieren. Trage es verdünnt auf die Haut auf, um Spannungen zu lösen, oder nutze es in einem Diffuser, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Die Anwendung von Copaiba kann dir helfen, inneren Frieden zu finden und die Verbindung zu deinem Körper zu stärken.
5. Achtsamkeit und ätherische Öle verbinden
Um die Wirkung deiner Achtsamkeitsübungen zu vertiefen, kannst du ätherische Öle ganz einfach in deinen Alltag integrieren. Nutze sie z.B. während deiner Atempausen, bei der Meditation oder einfach dann, wenn du das Bedürfnis hast, zur Ruhe zu kommen. Das kann auch zwischendurch im Büro sein.
Konkret empfehle ich dir folgendes 😊:
Atempausen: Gib ein paar Tropfen Lavendelöl in deinen Diffuser während deiner kurzen Pausen im Arbeitsalltag, um Stress abzubauen und deine Konzentration zu fördern.
Meditation: Verwende Weihrauchöl während deiner Meditation. Ein Tropfen auf die Handflächen und das Einatmen kann deine Achtsamkeit und Tiefe der meditativen Erfahrung steigern.
Abendritual: Vor dem Schlafengehen kannst du eine Mischung aus Ylang-Ylang und Copaiba auf dein Kopfkissen träufeln. Das fördert eine beruhigende und entspannende Atmosphäre.
Dankbarkeitspraxis: Verbinde das Aufschreiben deiner Dankbarkeitsmomente mit dem Duft von Zitrone. Das frische Aroma kann dir helfen, positivere Gedanken zu verankern 🥰.
Die Verbindung von Achtsamkeit und den tollen Düften der Natur unterstützt dich dabei, Körper und Geist wieder sanft in Einklang zu bringen und dein Wohlbefinden ganzheitlich zu stärken. Achtsamkeit, Selbstvertrauen und die bewusste und auch sichere Anwendung von ätherischen Ölen sind kraftvolle Mittel, um inneren Frieden zu finden und den Fokus auf das Positive zu lenken - so wichtig in der heutigen Zeit.
Nimm dir jeden Tag Zeit für diese kleinen Rituale – sie helfen dir, im Hier und Jetzt zu leben und deine innere Balance zu bewahren 🙏🏻. Teile diesen Beitrag mit jedem, der ihn brauchen kann!
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