Kennst du schon oder noch Oxymel, die kraftvolle Mischung von Honig, Essig und häufig Kräutern? Oxymel hat eine lange Geschichte in der Naturheilkunde, ist bekannt für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile, die sowohl die moderne Wissenschaft als auch die Weisheit des Ayurveda anerkennen. Im Ayurveda, dem traditionellen, Jahrtausende alten indischen Gesundheitssystem, wird immer die Wirkung von Nahrungsmitteln und Heilmitteln auf die drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – beschrieben. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie Oxymel auf deine Doshas wirkt und wie es in deinen ayurvedischen Lebensstil eingebaut werden kann. Und du bekommst einen 15% Rabattcode von mir ☺️.
Was ist überhaupt Oxymel?
Oxymel ist eine Kombination aus Honig (Oxy) und Essig (Mel). Traditionell werden auch heilende Kräuter und Gewürze hinzugefügt, um die therapeutische Wirkung zu intensivieren. Diese Mischung wird seit Jahrhunderten z.B. zur Unterstützung der Verdauung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Linderung von Atemwegsbeschwerden verwendet.
Oxymel hat eine sehr lange Geschichte und wurde schon seit der Antike in verschiedenen Kulturen verwendet. Die alten Griechen und Römer verwendeten ihn als Medizin, aber auch in der traditionellen chinesischen und persischen Medizin wurde Oxymel genutzt. Ganz spannend finde ich aus der Geschichte:
Der Begriff "Oxymel" stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "saurer Honig". Hippokrates, der als Vater der Medizin gilt, empfahl Oxymel für eine Vielzahl von Beschwerden, einschließlich Husten und Verdauungsproblemen. Die Römer übernahmen dann viele medizinische Praktiken der Griechen und nutzten Oxymel ebenfalls für ähnliche Zwecke. Im mittelalterlichen Europa wurde Oxymel dann von Mönchen und Nonnen in Klöstern verwendet, die oft als Zentren des medizinischen Wissens und der Heilkunst dienten. Es wurde zur Behandlung von Erkältungen, Husten und anderen Atemwegserkrankungen sowie zur Förderung der Verdauung verwendet. Sicher kennst du Hildegard von Bingen, die berühmte mittelalterliche Äbtissin und Heilkundige. Sie nutzte eine Mischung, die der heutigen Form von Oxymel ähnlich ist. Sie war bekannt für ihre umfangreichen Schriften über Heilpflanzen und Naturheilkunde, darunter das Werk „Physica“ und „Causae et Curae“. In ihren Werken beschreibt sie die heilenden Eigenschaften von Essig und Honig, oft in Kombination mit Kräutern.
In der traditionellen chinesischen Medizin wurden ähnliche Mischungen aus Honig und Essig verwendet, um das Verdauungssystem zu unterstützen und das Gleichgewicht der inneren Energien (das s.g. Qi) zu fördern.
Wie wird Oxymel heute verwendet?
Heute erlebt Oxymel eine vielfältige Wiederbelebung, insbesondere im Bereich der Naturheilkunde und alternativen Medizin. Viele schätzen es wegen seiner vielseitigen gesundheitlichen Vorteile und nutzen Oxymel, um die Verdauung zu unterstützen oder um das Immunsystem zu stärken. Du kannst es in Hustensirup, Salatdressings und in Getränken verwenden.
Was sind die Vorteile von Oxymel?
Da gibt es eine Menge, ein paar habe ich dir mal zusammengestellt.
Antioxidantien: Honig und Essig sind reich an Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen können. (Studie: „Antioxidant and Antimicrobial Properties of Honey“ in der Zeitschrift Food Chemistry)
Antimikrobielle Eigenschaften: Sowohl Honig als auch Essig haben natürliche antimikrobielle Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Eindringlingen helfen können.
Verdauungsunterstützung: Essig regt ganz natürlich die Produktion von Magensäure an, was die Verdauung verbessern kann, während Honig zudem als Präbiotikum wirkt und das Wachstum der gesunden Darmbakterien fördert.
Blutzuckerkontrolle: Essig kann laut Studien die Insulinsensitivität verbessern und den Anstieg des Blutzuckers nach Mahlzeiten verlangsamen. (Studie: „Vinegar consumption increases insulin-stimulated glucose uptake by the forearm muscle in humans with type 2 diabetes“ veröffentlicht in der Zeitschrift European Journal of Clinical Nutrition)
Oxymel im Ayurveda: Wirkung auf deine Doshas
Im Ayurveda wird die Wirkung von Oxymel auf die Doshas ganz besonders eingeschätzt. Je nachdem, welche Eigenschaften ein Dosha hat, ist die Wirkung von Essig, Honig und verschiedenen Kräutern förderlich oder nicht empfohlen.
Vata Dosha 🌬️
Vata Dosha ist das aus den Elementen Luft und Äther bestehende Dosha. Es neigt zu Trockenheit und Kälte. Oxymel kann Vata hier beruhigen, da Honig wärmend und feuchtigkeitsspendend wirkt. Der saure Geschmack des Essigs kann jedoch bei zu großen Mengen dein Vata erhöhen. Ist dein Vata schon zu hoch (spürst du viel Unruhe, Trockenheit oder Kälte), solltest du Oxymel in Maßen und bevorzugt in Kombination mit wärmenden Kräutern wie Ingwer oder Zimt verwenden, um dein Gleichgewicht zu erhalten.
Pitta Dosha 🔥
Pitta besteht aus den Elementen Feuer und Wasser und neigt leicht zu Hitze und Entzündungen. Der saure Geschmack von Essig kann Pitta so leicht erhöhen und sollte daher ganz vorsichtig dosiert werden. Wenn du z.B. schon unter Sodbrennen oder Entzündungen leidest. Honig hat aber eine kühlende Wirkung und kann helfen, ein überschüssiges Pitta zu beruhigen. Kräuter wie Koriander oder Minze können gut hinzugefügt werden, um die kühlende Wirkung noch zu verstärken.
Kapha Dosha 🌱
Kapha besteht aus den Elementen Erde und Wasser und neigt zu Schwerfälligkeit, Schwellungen und zu viel Wasser im Körper. Oxymel kann Kapha hervorragend ausgleichen, da sowohl Honig als auch Essig wärmend und trocknend wirken. Dies hilft, die Schwere und Feuchtigkeit von Kapha zu reduzieren. Scharfe und erhitzende Kräuter wie Ingwer, Kurkuma oder schwarzer Pfeffer können die Wirkung verstärken.
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Ayurvedische Rezepte mit Oxymel
Ayurvedisches Salatdressing mit Oxymel
Zutaten:
Für das Oxymel:
1/2 Tasse roher Honig
1/2 Tasse Apfelessig
1 TL getrockneter Thymian
1 TL getrockneter Löwenzahn
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Für das Dressing:
1/4 Tasse Oxymel (wie oben zubereitet)
1/4 Tasse extra natives Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 TL geriebener frischer Ingwer
1 TL Kurkumapulver
1 TL Senf
1 TL Ahornsirup oder Agavendicksaft (optional)
Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
So geht’s:
1. Oxymel herstellen:
Mische den rohen Honig und den Apfelessig in einem Glas oder einer Flasche, bis der Honig vollständig im Essig gelöst ist. Füge optional den getrockneten Thymian hinzu und lasse das Ganze mindestens 24 Stunden ziehen, um den Geschmack zu intensivieren. Vor Gebrauch noch durch ein feines Sieb abseihen.
2. Dressing zubereiten:
In einer Schüssel oder einem Glasbehälter Oxymel, Olivenöl, Zitronensaft, geriebenen Ingwer, Kurkumapulver, Senf und Ahornsirup (falls von dir verwendet) miteinander verrühren.
Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken. Gut mischen, bis alle Zutaten eine homogene Emulsion bilden.
3. Verwendung:
Dieses Dressing passt hervorragend zu gemischten grünen Salaten, Quinoa-Salaten oder auch gedünstetem Gemüse. Vor dem Gebrauch gut schütteln oder umrühren.
Je nach Dosha-Typ kann das Rezept leicht angepasst werden. Für Pitta kann die Menge an Zitrone und Ingwer reduziert werden, während für Kapha und Vata die Gewürze verstärkt werden können. Dieses Salatdressing ist nicht nur lecker, sondern unterstützt auch das Gleichgewicht deiner Doshas.
Kühlendes Oxymel für Pitta
Zutaten:
- 1 Teil Apfelessig
- 1 Teil Honig
- 1 EL getrocknete Minzblätter
- 1 TL Koriandersamen
So geht’s:
1. Mische den Essig und den Honig in einem Glas.
2. Füge die Minzblätter und die Koriandersamen hinzu.
3. Lasse die Mischung für eine Woche ziehen.
4. Einen Esslöffel in einem Glas Wasser aufgelöst trinken, besonders hilfreich an heißen Tagen.
Diese Mischung hat eine kühlende Wirkung und hilft, ein zu viel deines Pitta zu beruhigen. Prima auch im Sommer.
Ein paar zusätzliche Tipps
Oxymel sollte immer in Wasser oder Tee verdünnt werden, um die Säure zu mildern. Pur empfiehlt es sich nicht. Beginne mit kleinen Mengen, besonders wenn du empfindlich auf Essig reagierst, und steigere die Dosierung allmählich. Bei gesundheitlichen Bedenken ziehe deinen Arzt oder einen ayurvedischen Arzt zu Rate.
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